Sieg und Podestplätze für sächsische Piloten bei Heimrennen auf dem Sachsenring
Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft auf dem Sachsenring +++ Überraschungssieg für Dustin Schneider +++ Lennox Lehmann sicherte sich Podium +++ Zweifaches Podium für Lennard Göttlich
Sachsenring / Oberlungwitz. Am vergangenen Wochenende war es so weit, die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft ist nach 2020 wieder auf den Sachsenring zurückgekehrt. Die Auftaktveranstaltung der Rundstrecken-Serie sorgte für zahlreiche spannende Rennen aller IDM-Klassen sowie der Sidecar Weltmeisterschaft. Mit dabei waren zahlreiche sächsische Piloten, die einen Sieg und Podestplätze auf ihrer Heimstrecke einfahren konnten.
In der IDM-Supersport 300 durften sich die Sachsen über einen Sieg im ersten Rennen freuen. Bereits am Samstag fuhr Dustin Schneider überraschend als erster über die Linie. Der Newcomer in der IDM SSP 300 fuhr zuletzt noch im Northern Talent Cup und konnte sich dort bereits mit mehreren Siegen beweisen. Dennoch war der Auftaktsieg für den 16-Jährigen überraschend: „Das ist der Wahnsinn. Damit habe ich keinesfalls gerechnet.“ Beim zweiten Rennen am Sonntag landete Schneider dann auf Platz 6 und steht in der Meisterschaftswertung nun auf Platz 2. Nach dem Rennen am Sonntag durfte sich auch Lennox Lehmann über ein Podium freuen. Der Dresdner verbesserte sein Samstags-Ergebnis von Platz 7 und sicherte sich in der letzten Kurve den zweiten Platz. Die wichtigen Punkte bringen Lehmann Platz 3 in der Gesamtwertung ein, direkt hinter Dustin Schneider. Das Wochenende von Marvin Siebdrath lief nicht so erfolgreich. Zufrieden dürfte er mit Platz 10 (R1) und 11 (R2) nicht gewesen sein. Für das Rennen in Oschersleben liegt also noch viel Arbeit vor dem Meister der letzten Saison und seinem Team. Auch Lucy Michel und Albert Prasse hatten mit der starken Konkurrenz zu kämpfen. Michel fuhr Platz 16 (R1) und 21 (R2) ein. Prasse landete schlussendlich auf Platz 25 (R1) und 31 (R2). Alle Talente nehmen viele Erfahrungen auf dem heimischen Sachsenring in die nächsten Rennen mit, wo es sich erneut unter den 33 Starten zu beweisen gilt.
Lennard Göttlich sicherte sich mit seinem Beifahrer, Lucas Krieg, im Sprintrennen am Samstag einen Podiumsplatz. In der IDM-Wertung, welche parallel zur WM-Wertung ausgetragen wird, landete Göttlich auf dem zweiten Platz. Auch im Hauptrennen am Sonntag durfte sich das Nachwuchstalent über einen Bronze-Pokal freuen. Mit seiner Leistung schnitt Göttlich in seiner ersten WM-Wertung ebenfalls solide ab. Er platzierte sich im Mittelfeld mit Platz 8 im Sprintrennen und Platz 12 im Hauptrennen.
In den beiden Rennen der größten Hubraumklasse der IDM gingen die Fördersportler des ADAC Sachsen, Paul Fröde und Toni Finsterbusch, an den Start. Fröde verfehlte sein Saisonziel, die Top 10, am vergangenen Wochenende nur knapp. In beiden Rennen am Sonntag landete der aus Hohnstein-Ernstthal stammende auf Platz 11. Finsterbusch verunfallte im ersten Rennen. Er konnte sich aber ohne größere Probleme nach seinem Ausfall im zweiten Rennen auf Platz 6 setzen. Fröde steht damit aktuell auf Platz 12 der Meisterschaft-Wertung, Finsterbusch vor ihm auf Platz 11. Als Gaststarter gingen Kevin Orgis und Moritz Jenkner an den Start, ebenfalls in dieser Klasse. Normalerweise fahren die beiden Sachsen dieses Jahr im Pro Superstock 1000 Cup. Da dieser erst im Juni startet, nutzten beide die Vorbereitungs-Möglichkeit auf der heimischen Strecke und platzierten sich im soliden Mittelfeld. Orgis sicherte sich Platz 14 (R1) und Platz 12 (R2), Jenkner fuhr auf Platz 17 (R1) und 16 (R2) über die Ziellinie.
Alle sächsischen Fahrer bedankten sich nach dem Wochenende bei der großartigen Unterstützung. Zu Ihren Heimrennen waren zahlreiche Familienmitglieder, Freunde und Bekannte gekommen. Auch die Organisatoren der Rennveranstaltung zogen ein positives Fazit und freuten sich über 15.000 Zuschauer an der Traditionsrennstrecke.
Alle Ergebnisse und weitere Informationen finden Sie unter idm.de.